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Feuer und Erde – Sommer 2019 in Maierhöfen

Es mag den einen oder die andere vielleicht etwas erstaunen, dass ich als Dozentin selbst einen Bericht schreibe; in der Woche war ich jedoch zum Teil auch Teilnehmerin, deshalb nehme ich mir hier das Recht dazu. Die Woche war auch für mich sehr spannend – es war der erste Kurs in dieser Zusammensetzung und Thematik – und auch die Teilnehmerinnen habe ich als ganz besonders erlebt.

Wir waren eine kleine Gruppe und haben mit 5 Frauen einen 6er Bungalow belegt; Heike war mit ihren Kindern und deren Begleiter in einem anderen Bungalow untergebracht, der nicht weit von unserem entfernt lag. Der „Engpass“ Bad wurde dadurch abgemildert, dass einzelne im zur Anlage gehörenden Schwimmbad geduscht haben. Für das erste Wochenenden waren noch zwei Teilnehmerinnen zusätzlich dabei. Dies ließ sich gut integrieren.

Wir haben uns in der kleinen Gruppe untereinander von Anfang an gut verstanden und es entstand schnell eine offene Atmosphäre. Die Qigong-Übungen zum Thema Herz unterstützten diesen Öffnungsprozess und im Besprechen der Übungen wurde eine große Tiefe des Erlebten deutlich..

Die Umgebung bot trotz fortgeschrittenem Sommer noch einiges an frischen Wildpflanzen (sie konnten frisch nachwachsen, weil dort gemäht worden war), sodass ein „wildes“ Mittagessen immer gesichert war.
Besonders tiefe Erlebnisse hatte ich jedoch mit dem Herstellen einer „Bachblüte“ von den Blüten des indischen Springkrauts, das es in Fülle gab. Obwohl dieses Kraut in der Gegend zu einem sich ausbreitenden „Unkraut“ geworden ist und einen mir nicht unbedingt angenehmen Geruch verbreitet, waren Geruch und Geschmack des Wasser-Blüten-Auszuges geradezu fantastisch und feinsinnig. Er passt zum schönen Aussehen der Blüten. Dass man auch die leicht nussig schmeckenden Samen essen kann, wusste ich vorher nicht. Meine Einstellung zu dem Kraut hat sich dadurch sehr gewandelt.

Erweitert wurde das tiefe Erleben an diesem Tag mit einer Esche, die mir (obwohl selbst etwas krank) Kraft gegeben hat; und zugleich habe ich einen Auftrag für mich mitgenommen. Hier verband sich für mich sehr deutlich das Erleben des Baumes mit der Praxis von Erden und wachsen im Qigong, der Verbindung zum Himmel und hier besonders zur Erde.
Auch mit dem abendlichen, indianischen Feuer-Ritual, für das uns der junge Begleiter der Kinder getrommelt hat, verbinde ich tiefe Erlebnisse. Diese waren auch von meinem Qigong-Erleben mit geprägt und hatten dennoch einen anderen Charakter.

Mit Überschreiten des Höhepunktes der Woche habe ich immer mehr Erde-Aspekte in die Übungen hinein genommen. Sie waren auch vorher bereits enthalten, hatten jedoch keinen so großen Stellenwert und es war mir immer mehr ein Bedürfnis, jede von uns uns mit den intensiven Erlebnissen wieder fester auf die Erde zu stellen, wieder stärker an die Erde zu binden, uns runder zu machen, abgeschlossener, gefestigter für das „reale“, „handfeste“ Leben. Die Wandlungsphasen-Übung war hier zusätzlich hilfreich für die Integration.

Wir konnten weitgehend draußen üben: morgens Qigong-Gehen und kleine Übungen (z.B. 3-fache Gestalt); tagsüber bezogen auf die jeweils theoretisch kurz erörterten Themen Funktionskreis-bezogene Übungen. Eine kleine Reihe Herz und Shen ansprechender Übungen bildete den „roten Faden“. Abend-Übungen fanden meist im Raum statt und hatten einen großen Anteil an stillen Übungen.
Heikes Kinder haben z.T. mitgeübt und sich gut integriert. Es hat Spaß gemacht, sie dabei zu haben.

Auch an den „unterrichtsfreien Tagen“ ist die Gruppe (in dem Fall ohne die „Familie“) zusammen geblieben. Eine Wanderung ging bei schönem Wetter über die „Kugel“ (Maierhöfens über 1000 m hoch gelegener Hausberg mit weitem Blick in die Berge) über den Iberg (Blick über das Allgäu) zum Eistobel  mit seinem frischen Wasser. Den Abschluss bildete ein Labyrinth (mit Steinen in Gras gelegt), in dem jede von uns besinnlich die Mitte finden konnte. Der zweite Ausflug führte uns durch Wald, Wiesen und an einem See vorbei nach Isny – von dort mit dem Bus direkt ins Feriendorf zurück.

Fazit für mich: die Kombination unserer Methoden hat die Woche zu einem meiner tiefsten Erlebnisse der letzten Jahre gemacht. Dafür danke ich allen, die dabei waren!

Heike Seeberger

Erfahrungsbericht „Qigong meets Wildpflanzen“

Das war ein wirklich schönes Wochenende in Achberg und ein richtig erfrischendes Erlebnis gerade zum richtigen Zeitpunkt des Kalenderjahres, wie uns die beiden Heikes verraten haben: die Holz-Zeit nach den fünf Wandlungsphasen des chinesischen Kalenders, zu der wir auch einiges über die chinesische Medizin erfahren haben.

In dem Seminar haben wir gelernt, dass grün die Farbe ist, welche die Zeit des Holzes repräsentiert, und diese Farbe hat uns die ganze Zeit begleitet. Draußen bei unseren gemeinsamen Qigong-Übungen, dann beim Sammeln von essbaren Wildpflanzen, die zu dieser Zeit bei uns in der Region in der Natur wachsen. Wir haben die Pflanzen nicht nur gesammelt, sondern auch gelernt, sie zu unterscheiden und wurden über ihre Wirkungen aufgeklärt. Manche dieser Pflanzen waren mir bekannt, Löwenzahn, Giersch, Brennnesseln. Andere hatte ich gesehen, wusste aber nicht wie sie heißen oder was sie für unsere Leber, Nieren und Gallenblasen und allgemein für unseren Körper machen können. Gerade in dieser Zeit des Holzes, in dem das Yang stark wächst, ist es wichtig, diese Organe mit mineral- und vitalstoffreichen Nahrungsmitteln zu unterstützen und sich zu regenerieren. Vor allem wäre ich aber nie auf die Idee gekommen, sie zu essen, und mir war völlig unbekannt, dass man damit sogar sehr leckere und optisch sehr ansprechende Gerichte herstellen kann, die wir zum gemeinsamen Mittagessen vorbereitet haben.

Der eine Teilnehmer hat betont, wie schön es ist zusammen zu kochen. Dem kann ich nur zustimmen, das war sehr aufbauend in einer richtig guten Gesellschaft. Dabei haben wir weitere interessante Aspekte der Lehre des Qigong und ihre Übertragung auf und Verbreitung in den Westen erfahren.

Ich habe niemanden in der Gruppe vorher gekannt, und als ich ging, fiel es mir richtig schwer, mich von manchen der Teilnehmer zu trennen. Das haben wir den beiden Heikes zu verdanken. Sie integrieren sich vollkommen in die Gruppe und kümmern sich wirklich um jeden Einzelnen auf eine sehr angenehme Art, die sich echt und natürlich anfühlt.

Als letztes möchte ich mich bei Heike Engel und Heike Seeberger bedanken mit der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen.

Gloria Lorenz

Coach, Supervisorin und Organisationsberaterin (Ravensburg)

Fotos: Michael Vogt

Weiterbildung „Ruhetage“ im Allgäu vom 15.02. – 17.02.2019

„Besser hätte es nicht sein können!“
Sonne pur – Schnee – guter Unterricht – passende Übungen an einem sehr schönen Platz

Wir besuchten die erste Weiterbildung von Heike Seeberger innerhalb der Themenreihe „mit Qigong durch das Jahr“, bei der es um das Element Wasser ging.

Nachdem die meisten von uns eine arbeitsreiche Woche hinter sich hatten, stimmt uns schon die ruhige Lage des Hotel „Das Allgäu“ am Ortsrand von Maierhöfen in das zum Winter gehörende Thema „Ruhe und Stille“ ein.

In einer kleinen Gruppe von zusammen 5 Frauen, vermittelte uns Heike viele theoretische Hintergründe zur Wandlungsphase Wasser. Einige erstaunliche Aha-Erlebnisse waren auch dabei: wie die Nieren mit dem Stress unserer Zeit leiden, dass der Winter die Zeit für Rückzug und Reflexion und mehr Schlaf sein sollte – und dass dies in unserer Zeit nicht unbedingt machbar ist – wir uns deshalb besonders im Winter mit nierenstärkenden Übungen vor Schwäche und Krankheit schützen sollten. Mit einer Meditation beendeten wir den ersten Abend.

Am nächsten Tag wurden kleine Übungsreihen passend zum Element Wasser (Blase,Niere) erlernt und bei bereits erlernten Übungen auf den nierenstärkenden Aspekt hingewiesen. Vor allem der „Gang des weisen Alten“ hat es uns angetan, die Einfachheit und gleichzeitig der spürbare Effekt der Bewegung auf entsprechende Meridiane hat uns schnell kleine Erfolgserlebnisse geschenkt. Während unserer Wanderung zur Kugel (1100m hoch) bei strahlendem Sonnenschein über die schneebedeckten Wege legten wir Übungspausen ein und sammelten mit dem Ursprung des Lichts die wundervolle Energie ein. Mit nierenstärkendem Qigong-Gehen machten wir uns auf den Weg. Auf dem Rückweg durften wir noch die Sonne und den Mond in den Händen halten und mit dem Ursprung des Lichts die Übungsfolgen abschließen. Es waren tatsächlich die Sonne und der Mond zur gleichen Zeit am Horizont und wir konnten die Unterschiede in der Energie spüren, wenn wir einerseits den Mond rechts und die Sonne links oder umgekehrt geübt haben. Ein fast mystisches, aber jedenfalls tiefgehendes Erlebnis mit sehr viel Energie! Den Abend rundete Heike mit einer Partner-Massage ab.

Weil wir von dem energiereichen Platz auf der Anhöhe so begeistert waren, übten wir am Sonntagmorgen gleich nochmals dort in der Morgensonne. Die Zeit verging wie im Fluge und die Weiterbildung neigte sich dem Ende zu.
Herzlichen Dank an Heike für die gelungene Mischung aus neuen Übungen, vertieftem Wissen über die Wirkung von Qigong, dem tollen Platz/Naturerlebnis und die Gemeinschaft der kleinen Gruppe im schönen Allgäu.

Carin Grünheid-Navarro
Monika Duscher

Die Bilder sind von Monika Duscher

 

Einzelheiten der Ausbildung

Teilnahme

An der Qigong-Kursleiterausbildung kann teilnehmen, wer eine längere Übungserfahrung mit Qigong oder Qigong-verwandten Methoden (z.B. Taijiquan, Meditation, Yoga etc.) hat. Im Zweifel ist ein Vorgespräch mit den Ausbilderinnen sinnvoll, um die Voraussetzungen abzuklären.
Die Ausbildung umfasst 20 Wochenenden mit je 13 Zeitstunden Unterricht (insgesamt 260 Stunden) und ein Prüfungswochenende über einen Zeitraum von etwa 2 1/2 Jahren.

Um das Erlernte sicher zu beherschen und auch um die Wirkungen auf das eigene Befinden zu erfahren, sollen während des gesamten Ausbildungszeitraumes die erlernten Übungen regelmäßig (tägl. ca. 30 Minuten) praktiziert und ein (kurzes) Übe-Tagebuch geführt werden.

Der Abschluss mit bestandener Prüfung berechtigt Sie, Qigong-Kurse z.B. an Volkshochschulen, Sportvereinen u.ä. zu leiten. Dafür erhalten Sie eine Urkunde als „Anerkannte/r Qigong-Kursleiter/-Kursleiterin der DEUTSCHEN QIGONG GESELLSCHAFT e.V.“.

Die Ausbildungskosten betragen 170 € pro Wochenende (insgesamt 3400 €) bei Mitgliedschaft in der Deutschen Qigong Gesellschaft (Jahresbeitrag 55 €), für Nichtmitglieder je WE 183 € (insges. 3660 €). Das Prüfungswochenende kommt mit einer Gebühr von 180 € dazu. Nicht enthalten sind Kosten für Unterkunft/Verpflegung und evtl. weiterführende Literatur.

Weitere Information und Anmeldung bei:

Heike und Georg Seeberger

Eine Woche lang Übungen zu den 5 „Organen“

Im Juli 2018 hatten wir 5 Tage lang eine Qigong-Fortbildung in einem Ferienhaus in Weiler im Allgäu.

Die Morgenübungen am waren noch etwas feucht, weshalb wir im Garten des Hauses geblieben sind. Danach wurde das Wetter schlagartig besser, so dass wir gleich einen Ausflug durch das Wildrosenmoos und zur Hochsträß bei Sulzberg unternommen haben. Dort haben wir – das Thema Wasser war dran – am Moorweiher lange und sehr ruhig geübt. Die tiefen Erfahrungen hierbei konnten wir dann abends austauschen, als wir uns für die eher theoretische Betrachtung zusammengesetzt haben. Eine Meditation im Haus beschloss dann den Tag.

Das gute Wetter blieb uns weitgehend erhalten, sodass auch der zweite Tag nach den Morgenübungen im Garten einen Ausflug beinhaltete. Hierbei wurde von den TN auch die ein- oder andere Pflanze für den Tee zuhaus mitgenommen. Unterwegs gab es einen guten Platz, um das Qigong-Gehen zu üben, den wir besonders für die Nieren- und die Leber-Aspekte des Gehens genutzt haben. Auch da folgte der theoretische Teil mit der Besprechung der Erfahrungen am späten Nachmittag und Schloss abends mit Übungen ab.

Mittwoch und Donnerstag führten dann nur für das Qigong-Gehen – dann gleich morgens an verschiedene Abschnitte des Hausbachs. mit den Aspekten für Herz und Milz. Es war heiß und der Unterricht fand für den Rest des Tages im Garten unter Bäumen statt. Vereinzelt wurde die Mittagspaus zum Baden im Hausbach genutzt.

Nachdem Freitag das Wetter am Vormittag nochmal sehr schön war, wurde der einhellige Beschluß umgesetzt, nochmal ins Wildrosenmoos und zur Hochsträß zu gehen. Dort haben wir – diesmal mit Blick auf das weite Bergpanorama die Übungen genossen und auch gleich die Mittagspause dort angeschlossen. Einzelne TN hatten den Weg für sich gekürzt und waren nur beim Üben dabei). Der Übeabschluss war dann vor dem Haus kurz bevor das Gewitter ganz da war – auch eine besondere Erfahrung. Wenn auch vielleicht nicht das Beste für’s Qi, war es doch passend für den Abschluss nach dieser so schönen Woche.

Am Samstag mussten wir nach einer viel zu kurzen Woche leider den Rückweg antreten – etwas erleichtert durch den inzwischen herangezogenen Regen.

Der weiße Kranich – 24. und 25.11.2018

Der weiße Kranich

Heike Seeberger   –  Marbach am Neckar

Samstag 24.11.2018  –  09:30 – 17:00
Der Kurs ist eintägig und findet mit gleichem Inhalt auch am Sonntag, den 25.11.2018 zu den gleichen Zeiten statt.

Diese kleine Übungsreihe von Shao Zhaoming gehört zu meinen Lieblingsübungen. Sie befreit den Brustraum, arbeitet mit Lunge und spricht gleichzeitig die Nierenenergie an. Der Übungstag ist geeignet für Menschen, die die Übung bereits kennengelernt haben und sie auffrischen möchten und auch für diejenigen, die sie neu kennenlernen möchten.

Öffnen der Atemräume – 14.10.2018

Öffnen der Atemräume

Heike Seeberger  –  Marbach am Neckar

Sonntag 14.10.2018  –  09:30 – 17:00

An diesem Tag beschäftigen wir uns damit: Was sind unsere Atemräume? Hierzu gibt es etwas Theorie. Kleine Vorübungen, die für ein freieres Atmen in alle Bereiche sorgen können. Atemformen des Qigong in verschiedenen kleinen Übungen. Wie reguliere ich mit Qigong den Atem?

Bewusst sein in der Bewegung – 13.10.2018

Bewusst sein in der Bewegung

Heike Seeberger  –  Marbach am Neckar  –  Samstag 13.10.2018  –  09:30 – 17:00

Es geht hier um das Erspüren von Feinheiten. Wie verändern kleine Differenzen in der Ausführung eine Übung? Wie wirkt sich das auf den Energiefluss aus? Wie wird das durch verschiedene Bilder beeinflusst? Aber auch: wie hilft mir dies im Umgang mit Bewegungseinschränkungen? Der Tag beinhaltet viel achtsames Arbeiten und Austausch darüber.

 

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